Termine von Veranstaltungen
Montag, 19.12.2016
OM10, Obere-Masch-Straße 10, 37073 Göttingen
20:00 Uhr
Infoveranstaltung zum aktuellen Stand der Aufklärungsarbeit der Initiative in Gedenken an Oury Jalloh und Mobi zur Kampagne 7.1.2017
Dienstag, 20.12.2016
VETO, Magdeburger Alle 180, Erfurt
20:00 Uhr
KüfA mit Info- und Mobiveranstaltung
Am 7. Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt in einer Dessauer Polizeizelle. Vieles deutet darauf hin, dass Oury Jalloh von den diensthabenden Polizisten aus rassistischen Gründen ermordet wurde. Trotzdem sind die Täter bisher nur wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt und bis heute auf freiem Fuß. Die „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“ setzt sich seitdem für eine lückenlose Aufklärung ein. Dabei fordern die Aktivist*innen nicht nur eine Verurteilung der Täter wegen Mord sondern setzen sich auch gegen die rassistischen Zustände in Deutschland ein, die solche Taten und deren Vertuschung erst möglich machen. Auf der Veranstaltung berichtet ein Vertreter der Initiative über den Stand des Prozesses und die Gedenkdemo zum Jahrestag am 7. Januar 2017 in Dessau. Außerdem gibt es wahrscheinlich lecker Essen von der Küfa*.
Samstag, 28.01.2017
Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
17:00 Uhr
*Polizei als Politischer Akteur?!*
Im aktuellen politischen Diskurs werden immer mehr Stimmen laut, die fordern der Polizei als Behörde mehr Rechte zuzugestehen und mit mehr Mitteln sowie mehr Personal auszustatten. Gleichzeitig überschreitet die Polizei und ihre Beamt*innen bereits jetzt oftmals ihre Verfassungsmäßigen Rechte und handelt nicht selten als quasi-politischer Akteur innerhalb der Gesellschaft, der eigene politische Vorstellungen in Aussagen und Handlungen deutlich erkennen lässt. Als ein Teil dieses Handelns müssen wohl rassistisch und anders motivierte Polizeigewalt gelten, werden immer wieder ebensolche Übergriffe öffentlich – ohne, dass diese wirkliche Konsequenzen für die Täter*innen in Uniform sowie die Polizei als Ganzes nach sich ziehen würden. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Vertreter*innen verschiedener Gruppen und Initiativen, die sich entweder mit der Polizei als Institution beschäftigen oder sich im Alltag in der aktiven Auseinandersetzung mit der Staatsgewalt befinden, Einschätzungen austauschen und über Perspektiven einer linken Bewegung im Umgang mit dieser diskutieren. Podiumsgespräch über die Polizei als politischen Gesellschaftsakteur und rassistische sowie anderes motivierte Polizeigewalt mit Vertreter*innen verschiedener Gruppen und Initiativen, die sich entweder mit der Polizei als Institution beschäftigen oder sich im Alltag in der aktiven Auseinandersetzung mit der Staatsgewalt befinden.